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Translation 2016 Aaron Gerlach <aaron@gerlach.com>. Copyright assigned to Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
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<html>
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<meta charset="UTF-8">
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+ <link rel="stylesheet" href="../css/light_theme.css">
</head>
<body>
- <h3><img class="title" src="../en/images/orbot_blue_light.png"> Tor und seine Grenzen</h3>
-
- <p>Faktoren, die in die Privatsphäre im Web eindringen wollen lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen: Neugierige Behörden
- mit Zugriff auf Internetprovider und Megafirmen, die Soziale und Werbenetzwerke betreiben.
- TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, aber nicht bei den Megafirmen.</p>
-
-
- <h3>Neugierige Behörden</h3>
-
- <p>Oft spähen neugierige Behörden die Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen. Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selber
- oder sie können die Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben.
- TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt,
- die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust, bevor sie die Zieladresse erreichen.
- Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die <a href="https://ipleak.net">IP-Adresse des Nutzers</a>
- als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt. Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche
- Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt. In einigen Teilen
- der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest,
- würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet,
- sie würden etwas Untersagtes tun. Also kann TOR hilfreich sein, ist jedoch kein Allheilmittel.</p>
-
-
- <h3>Megafirmen</h3>
-
- <p>Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen. Obwohl es keine ausgereifte Methode ist,
- können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden - <a href="https://www.whatismyip.com/">mit erstaunlicher Genauigkeit</a>.
- Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht.
- TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte. Große Megafirmen, die Soziale Netzwerke und Werbenetzwerke betreiben
- nutzen jedoch richtige Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinaus zu tracken.
- Diese Profile nutzen verschiedene Möglichkeiten an Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies,
- Tracking-IDs und ein <a href="https://panopticlick.eff.org/">"Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting)</a>. Weil die große Mehrheit
- der Websites im Internet eine Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript
- lädt, haben diese großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen ihre
- Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.</p>
-
- <p>Sie verfolgen jede besuchte Seite, alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte,
- jede Adresse, an die Waren verschickt werden und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto.
- Sie fertigen Profile an von Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politischen Ansichten,
- religiösen Ansichten, familiären Zuständen, Anzahl der Haustiere und allem anderen was sie über einen Nutzer herausfinden können.
- Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können.
- Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben als eine IP-Adresse aussagt,
- bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen.</p>
-
- <p>Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt
- von geblockten Werbenetzwerken, deaktivieren Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.</p>
-
-
- <h3>Benutzen von TOR</h3>
-
- <p>Neben den Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein. Das TOR Project hat eine App für Android namens Orbot,
- die auf <a href="https://f-droid.org/repository/browse/?fdfilter=orbot&fdid=org.torproject.android">F-Droid</a> verfügbar ist
- und überall sonst wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option um Orbot als
- Proxy zu benutzen. Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund bei der Adresszeile statt
- dem standardmäßigen Hellgrau. Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich
- funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden wird. Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden
- ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als das direkte Verbinden mit dem Internet. </p>
-
- <img class="center" src="images/tor.png">
+ <h3><img class="title" src="../shared_images/vpn_key_blue_light.png"> Tor und seine Grenzen</h3>
+
+ <p>Faktoren, die in die Privatsphäre im Web eindringen wollen lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen:
+ Neugierige Behörden mit Zugriff auf Internetprovider und Megafirmen, die Soziale und Werbenetzwerke betreiben.
+ TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, aber nicht bei den Megafirmen.</p>
+
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+ <h3><img class="title" src="../shared_images/language_blue_light.png"> Neugierige Behörden</h3>
+
+ <p>Oft spähen neugierige Behörden die Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen.
+ Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selber oder sie können die Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben.
+ TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt, die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust,
+ bevor sie die Zieladresse erreichen.
+ Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die <a href="https://ipleak.net">IP-Adresse des Nutzers</a>
+ als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt.
+ Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt.
+ In einigen Teilen der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest,
+ würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet, sie würden etwas Untersagtes tun.
+ Also kann TOR hilfreich sein, ist jedoch kein Allheilmittel.</p>
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+ <h3><img class="title" src="../shared_images/language_blue_light.png"> Megafirmen</h3>
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+ <p>Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen.
+ Obwohl es keine ausgereifte Methode ist, können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden - <a href="https://www.whatismyip.com/">mit erstaunlicher Genauigkeit</a>.
+ Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht. TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte.
+ Große Megafirmen, die Soziale Netzwerke und Werbenetzwerke betreiben nutzen jedoch richtige Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinaus zu tracken.
+ Diese Profile nutzen verschiedene Möglichkeiten an Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies, Tracking-IDs und ein
+ <a href="https://panopticlick.eff.org/">"Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting)</a>.
+ Weil die große Mehrheit der Websites im Internet eine Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript lädt,
+ haben diese großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen ihre Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.</p>
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+ <p>Sie verfolgen jede besuchte Seite, alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte, jede Adresse,
+ an die Waren verschickt werden und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto.
+ Sie fertigen Profile an von Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politischen Ansichten, religiösen Ansichten, familiären Zuständen,
+ Anzahl der Haustiere und allem anderen was sie über einen Nutzer herausfinden können.
+ Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können.
+ Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben als eine IP-Adresse aussagt, bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen.</p>
+
+ <p>Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt von geblockten Werbenetzwerken,
+ deaktivieren Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.</p>
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+ <h3><img class="title" src="../shared_images/orbot_blue_light.png"> Benutzen von TOR</h3>
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+ <p>Neben den Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein.
+ Das TOR Project hat eine App für Android namens Orbot, die auf <a href="https://f-droid.org/repository/browse/?fdfilter=orbot&fdid=org.torproject.android">F-Droid</a>
+ verfügbar ist und überall sonst wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option um Orbot als Proxy zu benutzen.
+ Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund bei der Adresszeile statt dem standardmäßigen Hellgrau.
+ Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden wird.
+ Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als das direkte Verbinden mit dem Internet. </p>
+
+ <img class="center" src="images/tor.png">
+
+ <h3><img class="title" src="../shared_images/file_download_blue_light.png"> Downloading Files Via Tor</h3>
+ <p>When Orbot is operating in proxy mode, browsing the internet using Privacy Browser will be routed through the Tor network, but file downloads will not.
+ This is because Privacy Browser uses Android’s builtin download manager to download files, which doesn't have a proxy option.
+ Users who want to download files via Orbot need to enable its VPN mode.</p>
+
+ <img class="center21" src="../shared_images/vpn_mode.png">
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