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- Copyright © 2016-2018 Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
+ Copyright © 2016-2019 Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
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+ Translation 2019 Bernhard G. Keller. Copyright assigned to Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
Translation 2016 Aaron Gerlach <aaron@gerlach.com>. Copyright assigned to Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
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<h3><img class="title" src="../shared_images/devices_other_blue_light.png"> Browser-Identifikation</h3>
- <p>Wenn Internetbrowser sich mit Websites verbinden senden sie einen sog. User Agent, welcher den Browser und die
- Rendering-Möglichkeiten an die Website kommuniziert. Die Website kann diese Informationen nutzen, um zu entscheiden, welche Version der Website
- an den Browser übermittelt werden soll. Viele Websites haben beispielsweise verschiedene Versionen für Desktopcomputer
- mobile Browser.</p>
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- <p>Privacy Browser nutzt standardmäßig den auf dem Gerät in WebView integrierten User Agent.
- Sie können nachsehen, welcher es ist, wenn Sie in die <strong>Einstellungen</strong> gehen und den <strong>User Agent</strong> auf <strong>WebView-Standard</strong> stellen.
- Der Screenshot unten zeigt ein Nexus 6P mit Android 7.1.2 und installiertem Android System WebView 60.0.3112.107.</p>
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- <img class="center" src="images/user_agent.png">
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- <p>Im User Agent sind genügend Informationen, sodass manchmal nur einige wenige Besucher einer Website denselben haben. Wenn der User Agent
- mit einem anderen Teil von nicht-einmaligen Identifizierungsinformationen kombiniert wird, resultiert das oft in einem einmaligen "Fingerabdruck".
- Die Electronic Frontier Foundation hat ein Tool namens <a href="https://panopticlick.eff.org/">Panopticlick</a> erstellt,
- um zu demonstrieren, wie viele Informationen aus diesen Quellen bezogen werden können. Wenn dieser Test mit aktiviertem Javascript ausgeführt wird
- wächst die Anzahl an Sammelband Informationen drastisch.</p>
+ <p>Wenn sich Internet-Browser mit Webseiten verbinden, senden Sie automatisch den sog. "User-Agent", welcher den Browser und dessen Anzeige-Fähigkeiten ausweist.
+ Der Webserver kann diese Informationen dann nutzen, um verschiedene Versionen der Webseite an unterschiedliche Browser auszuliefern.
+ Zum Beispiel haben viele Internet-Seiten unterschiedliche Versionen für Desktop- und Mobil-Browser,
+ damit die Seiten in Anhängigkeit von der Displaygrösse möglichst optimal genutzt werden können.</p>
- <img class="center" src="../en/images/panopticlick.png">
+ <p>In der Voreinstellung nutzt Privacy Browser seinen eigenen User-Agent, welcher <code>PrivacyBrowser/1.0</code> lautet.
+ Damit wird lediglich ein Minimum an Informationen an den jeweiligen Webserver gesendet.
+ Da jedoch manche Webserver diesen User-Agent nicht als mobilen Browser erkennen, liefern sie ggf. die Desktop-Version der betreffenden Webseite aus.</p>
- <p>Privacy Browser erlaubt Ihnen den User Agent zu ändern. Es gibt einige vorgegebenen Optionen, die auf übliche Browser und Betriebssysteme zutreffen.
- Privacy Browser hat außerdem seinen eigenen User Agent, welcher ganz einfach PrivacyBrowser/1.0 ist. Beim Tracking gilt: Alles was selten ist, ist einfacher
- zu verfolgen. Wenn Privacy Browser bekannter wird und mehr Leute PrivacyBrowser/1.0 als User Agent nutzen wird es eine gute Wahl für Privatsphäre darstellen.
- Momentan ermöglicht das Wählen von etwas, das viele Klicks auf dem Server hat, wie <strong>Edge 13 auf Windows 10</strong>, das Untertauchen in der
- Menge der Nutzer. Firefox oder Chrome bieten weniger Privatsphäre, da sie automatisch aktualisiert werden und ihre Versionsnummer so schnell wechselt, sodass
- die in Privacy Browser eingepflegte Version wahrscheinlich schnell überholt wird und so oft aus der auf Server Logs auftauchenden Menge heraussticht.</p>
+ <p>Im Vergleich dazu plaudert der Standard-User-Agent von WebView eine grosse Menge an Informationen über die Hard- und Software des genutzten Geräts aus.
+ Wird auf der <strong>Einstellungen-Seite</strong> von Privacy Browser <strong>WebView-Standard</strong> als <strong>User-Agent</strong> ausgewählt,
+ wird der dadurch übermittelte User-Agent angezeigt.
+ Der Screenshot unterhalb zeigt ein Pixel 2 XL mit Android 9 und Android WebView 74.0.3729.136.
+ Die meisten Webserver erkennen diesen User-Agent als Mobil-Browser und liefern eine Mobil-Version der Seite aus, so eine solche existiert.</p>
- <p>Ein zweiter Grund für das Ändern des User Agents ist das Überzeugen des Servers, dass er die Desktopversion der Website anzeigen soll, welche oftmals
- besser auf modernen Smartphones läuft als die mobile Seite. Für diesen Zweck funktioniert PrivacyBrowser/1.0 sehr gut, da Webserver für gewöhnlich
- die Desktopversion als Standardversion anzeigen, wenn sie keinen mobilen Browser als User Agent erhalten.</p>
+ <img class="center" src="images/user_agent.png">
- <p>Some websites <a href="https://www.stoutner.com/user-agent-problems/">do not function correctly</a> if they do not recognize the user agent.
- Using domain settings to set the user agent to <strong>WebView Default</strong>, or another user agent that is commonly recognized, usually resolves the problem.
+ <p>Der User-Agent beinhaltet normalerweise genügend Informationen, dass nur wenige Besucher einer Webseite denselben haben.
+ Wenn der User-Agent daher mit anderen nicht-eindeutigen Identifizierungs-Informationen kombiniert wird, kann dies ausreichen, um einen eindeutigen Fingerabdruck zu ergeben.
+ Die Electronic Frontier Foundation hat das Werkzeug <a href="https://panopticlick.eff.org/">Panopticlick</a> geschaffen,
+ um zu zeigen, wie viele Informationen aus diesen Quellen gesammelt werden kann.
+ Wenn dieser Test mit aktiviertem JavaScript absolviert wird, steigt die Menge der offengelegten Informationen drastisch an.
+ <a href="https://www.browserleaks.com">Browser Leaks</a> und <a href="https://amiunique.org/">Am I Unique</a> sind ebenfalls gute Quellen für Informationen zu diesem Thema.</p>
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+ <img class="center" src="../shared_images/panopticlick.png">
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+ <p>Privacy Browser bietet verschiedene Voreinstellungen für den User-Agent an, um sich als gebräuchliche Browser und Betriebssysteme auszugeben.
+ Dabei gilt grundsätzlich: Je unüblicher der User-Agent ist, des einfacher ist das Tracking.
+ Wenn Privacy Browser gebräuchlicher wird und viele Personen den User-Agent <code>PrivacyBrowser/1.0</code> nutzen, wird dies eine gute Wahl für die Privatsphäre sein.
+ Firefox und Chrome sind aktuell die gebräuchlichsten Browser.
+ Da sie jedoch häufig aktualisiert werden und in deren User-Agent auch die jeweilige Browser-Version mitsenden, kann es sein,
+ dass die in Privacy Browser mitgelieferten User-Agents für Firefox und Chrome wiederum in den Server-Logs auffallen.</p>
+
+ <p>Manche Websites <a href="https://www.stoutner.com/user-agent-problems/">funktionieren nicht korrekt</a>, wenn sie einen User-Agent nicht erkennen.
+ Wird für derartige Webseiten in den Domänen-Einstellungen von Privacy Browser der User-Agent <strong>WebView Standard</strong> oder ein anderer gebräuchlicher User-Agent ausgewählt,
+ verschwinden diese Probleme meist.
Androids WebView erlaubt keinen leeren User Agent. Wenn das der Fall ist, wird der Standard-User Agent an den Server gesandt.</p>
</body>
</html>
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