Erstanbieter-Cookies

Cookies können in zwei Typen unterteilt werden: Erstanbieter-Cookies sind dabei Cookies, die von der aktuell besuchten Website gesetzt werden.

Mit solchen Erstanbieter-Cookies können Websites z.B. Informationen auf einem Computer speichern, um diese bei späteren Aufrufen derselben Seite wieder zu verwenden. Zum Beispiel kann eine Internet-Seite, die das Wetter anzeigt, den Benutzer nach seiner Postleitzahl fragen und diese in einem Cookie speichern. Beim nächsten Besuch der Website wird dem Benutzer dann automatisch das Wetter für diese Postleitzahl/Region angezeigt, ohne dass der Benutzer diese erneut eingeben muss.

Wie viele andere Dinge im Internet werden solche Cookies jedoch mittlerweile auch für Zwecke missbraucht, die Website-Besucher normalerweise nicht gestatten würden, wenn sie davon wüssten. Zum Beispiel können Websites eindeutige Kennzeichen oder Seriennummern in Cookies speichern. Jedes Mal wenn der Benutzer dann mit seinem Gerät diese Website aufruft, können dessen Bewegungen mit dem Profil dieser Seriennummer verknüpft werden, auch wenn dem Gerät inzwischen eine andere IP-Adresse zugewiesen wurde. So entstehen umfangreiche Profile über die Vorlieben von Website-Besuchern.

Für nahezu alle Internet-Seiten, bei denen man sich anmelden muss, müssen Cookies aktiviert sein. Durch die Nutzung von Cookies stellen diese Internet-Seiten sicher, daß es sich um denselben angemeldeten Benutzer handelt, der von Seite zu Seite innerhalb einer Website navigiert. Dies ist vermutlich die einzige legitime Nutzung von Cookies.

Wenn Cookies aktiviert sind, aber JavaScript deaktiviert ist, wird das Privatsphären-Icon zur Warnung in gelb dargestellt.

Drittanbieter-Cookies

Drittanbieter-Cookies werden von Teilen von Websites gesetzt, die von anderen Servern geladen werden als von dem, dessen Adresse (URL) in der Adresszeile des Browsers angezeigt wird. Es gibt eigentlich keinen guten Grund, solche Cookies überhaupt zuzulassen. Ab Privacy Browser Version 3.8 wurde die Option daher entfernt und selbst Google plant, Drittanbieter-Cookies in Zukunft zu deaktivieren. Auf Geräten mit Android KitKat (Version 4.4, API 19), unterscheidet WebView nicht zwischen Erstanbieter- und Drittanbieter-Cookies. Daher werden bei solchen Geräten immer auch Drittanbieter-Cookies zugelassen, sobald Cookies aktiviert sind.

DOM-Speicher

Der Document-Object-Model-Speicher - auch als Web-Speicher bekannt - funktioniert wie "gedopte" Cookies. Während alle Cookies einer einzelnen Internet-Adresse (URL) gemeinsam nur 4 Kilobytes an Daten speichern können, können im DOM-Speicher mehrere Megabytes pro Internet-Seite gespeichert werden. Die gespeicherten Daten werden dabei - im Gegensatz zu Cookies - nicht bei jeder Anfrage zur Gänze im Header mitgeschickt, sondern mittels JavaScript gelesen und geschrieben, sodass diese Form der Datenspeicherung nicht funktioniert, wenn JavaScript deaktiviert ist.

Formulardaten

Formulardaten enthalten Informationen, die in Web-Formulare eingegeben wurden (wie z.B. Benutzernamen, Adressen, Telefonnummern, usw.) und werden bei späteren Besuchen in Auswahl-Dialogen angezeigt. Im Gegensatz zu in Cookies und im DOM-Speicher gespeicherten Daten werden diese Informationen nur nach Benutzer-Interaktion an den Webserver gesandt. Ab Android Oreo (Version 8.0, API 26) wurden WebViews Formulardaten durch Googles Autofill-Service ersetzt. Daher erscheinen Formulardaten auf neueren Android-Geräten nicht mehr.