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[PrivacyBrowserAndroid.git] / app / src / main / assets / de / guide_tor_light.html
index ca46ebb2d36e9364da8b18ccba10dd13f4edcc2a..8eca533415b878dfa924ca4a0142b0e66612d99b 100644 (file)
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-  Copyright © 2016-2018 Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
+  Copyright © 2016-2019 Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
+
+  Translation 2019 Bernhard G. Keller.  Copyright assigned to Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
 
   Translation 2016 Aaron Gerlach <aaron@gerlach.com>.  Copyright assigned to Soren Stoutner <soren@stoutner.com>.
 
     </head>
 
     <body>
-    <h3><img class="title" src="../shared_images/orbot_blue_light.png"> Tor und seine Grenzen</h3>
-
-    <p>Faktoren, die in die Privatsphäre im Web eindringen wollen lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen: Neugierige Behörden
-        mit Zugriff auf Internetprovider und Megafirmen, die Soziale und Werbenetzwerke betreiben.
-        TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, aber nicht bei den Megafirmen.</p>
-
-
-    <h3>Neugierige Behörden</h3>
-
-    <p>Oft spähen neugierige Behörden die Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen. Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selber
-        oder sie können die Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben.
-        TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt,
-        die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust, bevor sie die Zieladresse erreichen.
-        Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die <a href="https://ipleak.net">IP-Adresse des Nutzers</a>
-        als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt. Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche
-        Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt. In einigen Teilen
-        der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest,
-        würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet,
-        sie würden etwas Untersagtes tun.  Also kann TOR hilfreich sein, ist jedoch kein Allheilmittel.</p>
-
-
-    <h3>Megafirmen</h3>
-
-    <p>Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen. Obwohl es keine ausgereifte Methode ist,
-        können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden -  <a href="https://www.whatismyip.com/">mit erstaunlicher Genauigkeit</a>.
-        Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht.
-        TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte.  Große Megafirmen, die Soziale Netzwerke und Werbenetzwerke betreiben
-        nutzen jedoch richtige Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinaus zu tracken.
-        Diese Profile nutzen verschiedene Möglichkeiten an Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies,
-        Tracking-IDs und ein <a href="https://panopticlick.eff.org/">"Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting)</a>. Weil die große Mehrheit
-        der Websites im Internet eine Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript
-        lädt, haben diese großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen ihre
-        Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.</p>
-
-    <p>Sie verfolgen jede besuchte Seite, alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte,
-        jede Adresse, an die Waren verschickt werden und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto.
-        Sie fertigen Profile an von Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politischen Ansichten,
-        religiösen Ansichten, familiären Zuständen, Anzahl der Haustiere und allem anderen was sie über einen Nutzer herausfinden können.
-        Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können.
-        Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben als eine IP-Adresse aussagt,
-        bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen.</p>
-
-    <p>Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt
-        von geblockten Werbenetzwerken, deaktivieren Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.</p>
-
-
-    <h3>Benutzen von TOR</h3>
-
-    <p>Neben den Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein. Das TOR Project hat eine App für Android namens Orbot,
-        die auf <a href="https://f-droid.org/repository/browse/?fdfilter=orbot&fdid=org.torproject.android">F-Droid</a> verfügbar ist
-        und überall sonst wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option um Orbot als
-        Proxy zu benutzen. Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund bei der Adresszeile statt
-        dem standardmäßigen Hellgrau. Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich
-        funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden wird. Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden
-        ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als das direkte Verbinden mit dem Internet. </p>
-
-    <img class="center" src="images/tor.png">
+        <h3><img class="title" src="../shared_images/vpn_key_blue_light.png"> Tor und seine Grenzen</h3>
+
+        <p>Faktoren, die die Privatsphäre im Web einschränken wollen, lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen:
+            Neugierige Behörden mit Zugriff auf Internetprovider und grosse Konzerne, die "soziale" und Werbe-Netzwerke betreiben.
+            TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, nicht jedoch bei Konzernen bzw. Megafirmen.</p>
+
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+        <h3><img class="title" src="../shared_images/language_blue_light.png"> Neugierige Behörden</h3>
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+        <p>Oft spähen neugierige Behörden Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen.
+            Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selbst oder sie können Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben.
+            TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt, die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust,
+            bevor sie die Zieladresse erreichen.
+            Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die <a href="https://ipleak.net">IP-Adresse des Nutzers</a>
+            als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt.
+            Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt.
+            In einigen Teilen der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest,
+            würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet, sie würden etwas Untersagtes tun.
+            Also kann TOR hilfreich sein, ein Allheilmittel ist es jedoch nicht.</p>
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+        <h3><img class="title" src="../shared_images/language_blue_light.png"> Megafirmen</h3>
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+        <p>Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen.
+            Obwohl es keine ausgereifte Methode ist, können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden - <a href="https://www.whatismyip.com/">mit erstaunlicher Genauigkeit</a>.
+            Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht. TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte.
+            Große Megafirmen, die "soziale" und Werbe-Netzwerke betreiben, nutzen jedoch Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinweg zu tracken.
+            Diese Profile nutzen verschiedene Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies, Tracking-IDs und den sogenannten
+            <a href="https://panopticlick.eff.org/">"Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting)</a>.
+            Weil die große Mehrheit der Websites im Internet Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript lädt,
+            haben die großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen deren Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.</p>
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+        <p>Sie verfolgen jede besuchte Seite, Alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte, jede Adresse,
+            an die Waren verschickt werden, und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto.
+            Sie fertigen Profile an, die Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politische und religiöse Ansichten, familiäre Umstände,
+            Anzahl der Haustiere und alles Andere, was sie über einen Nutzer herausfinden können, beinhalten.
+            Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können.
+            Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben, als eine IP-Adresse aussagt, bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen derartige Megafirmen.</p>
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+        <p>Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt von geblockten Werbenetzwerken,
+            deaktivierten Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.</p>
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+        <h3><img class="title" src="../shared_images/orbot_blue_light.png"> Benutzen von TOR</h3>
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+        <p>Neben den vorhin genannten Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein.
+            Das TOR Project bietet eine App für Android namens Orbot an, die auf <a href="https://f-droid.org/repository/browse/?fdfilter=orbot&fdid=org.torproject.android">F-Droid</a>
+            verfügbar ist und überall sonst, wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option, um Orbot als Proxy zu benutzen.
+            Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund für die Adresszeile statt dem standardmäßigen Hellgrau.
+            Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden ist.
+            Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden, ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als bei einer direkten Verbindung mit dem Internet.</p>
+
+        <img class="center" src="images/tor.png">
+
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+        <h3><img class="title" src="../shared_images/file_download_blue_light.png"> Herunterladen von Dateien mittels TOR</h3>
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+        <p>Wenn Orbot im Proxy-Modus genutzt wird, werden zwar beim Surfen mit dem Privacy Browser die Daten über das TOR-Netzwerk geroutet, nicht jedoch heruntergeladene Dateien.
+            Die Ursache dafür ist, dass Privacy Browser den in Android eingebauten Download-Manager verwendet, der keine Proxy-Optionen hat.
+            Benutzer, die auch Dateien über Orbot herunterladen möchten, müssen daher dessen VPN-Modus aktivieren.</p>
+
+        <img class="center" src="../shared_images/vpn_mode.png">
     </body>
 </html>
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