X-Git-Url: https://gitweb.stoutner.com/?p=PrivacyBrowserAndroid.git;a=blobdiff_plain;f=app%2Fsrc%2Fmain%2Fassets%2Fde%2Fguide_tor_light.html;h=8eca533415b878dfa924ca4a0142b0e66612d99b;hp=1815cdf913ade4221fb8ea688aa775c2b60c111a;hb=ca7516a7edb9e06d0f9fe9186513986cd82be716;hpb=afd9b8e690e34c11981eaed1fddbc259fc8cc49a diff --git a/app/src/main/assets/de/guide_tor_light.html b/app/src/main/assets/de/guide_tor_light.html index 1815cdf9..8eca5334 100644 --- a/app/src/main/assets/de/guide_tor_light.html +++ b/app/src/main/assets/de/guide_tor_light.html @@ -1,90 +1,94 @@ + You should have received a copy of the GNU General Public License + along with Privacy Browser. If not, see . --> - + -

Tor und seine Grenzen

- -

Faktoren, die in die Privatsphäre im Web eindringen wollen lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen: Neugierige Behörden - mit Zugriff auf Internetprovider und Megafirmen, die Soziale und Werbenetzwerke betreiben. - TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, aber nicht bei den Megafirmen.

- - -

Neugierige Behörden

- -

Oft spähen neugierige Behörden die Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen. Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selber - oder sie können die Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben. - TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt, - die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust, bevor sie die Zieladresse erreichen. - Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die IP-Adresse des Nutzers - als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt. Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche - Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt. In einigen Teilen - der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest, - würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet, - sie würden etwas Untersagtes tun. Also kann TOR hilfreich sein, ist jedoch kein Allheilmittel.

- - -

Megafirmen

- -

Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen. Obwohl es keine ausgereifte Methode ist, - können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden - mit erstaunlicher Genauigkeit. - Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht. - TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte. Große Megafirmen, die Soziale Netzwerke und Werbenetzwerke betreiben - nutzen jedoch richtige Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinaus zu tracken. - Diese Profile nutzen verschiedene Möglichkeiten an Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies, - Tracking-IDs und ein "Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting). Weil die große Mehrheit - der Websites im Internet eine Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript - lädt, haben diese großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen ihre - Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.

- -

Sie verfolgen jede besuchte Seite, alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte, - jede Adresse, an die Waren verschickt werden und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto. - Sie fertigen Profile an von Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politischen Ansichten, - religiösen Ansichten, familiären Zuständen, Anzahl der Haustiere und allem anderen was sie über einen Nutzer herausfinden können. - Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können. - Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben als eine IP-Adresse aussagt, - bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen.

- -

Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt - von geblockten Werbenetzwerken, deaktivieren Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.

- - -

Benutzen von TOR

- -

Neben den Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein. Das TOR Project hat eine App für Android namens Orbot, - die auf F-Droid verfügbar ist - und überall sonst wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option um Orbot als - Proxy zu benutzen. Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund bei der Adresszeile statt - dem standardmäßigen Hellgrau. Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich - funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden wird. Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden - ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als das direkte Verbinden mit dem Internet.

- - +

Tor und seine Grenzen

+ +

Faktoren, die die Privatsphäre im Web einschränken wollen, lassen sich hauptsächlich in zwei verschiedene Kategorien unterteilen: + Neugierige Behörden mit Zugriff auf Internetprovider und grosse Konzerne, die "soziale" und Werbe-Netzwerke betreiben. + TOR (The Onion Router) ist nützlich, wenn es auf den Schutz der Privatsphäre vor neugierigen Behörden ankommt, nicht jedoch bei Konzernen bzw. Megafirmen.

+ + +

Neugierige Behörden

+ +

Oft spähen neugierige Behörden Bürger aus, um Fehlverhalten und Menschenrechtsaktivitäten zu bestrafen. + Üblicherweise betreiben sie entweder die Internetprovider selbst oder sie können Provider dazu zwingen, Informationen über jede besuchte IP-Adresse und die zugehörigen Benutzer herauszugeben. + TOR wurde entwickelt, um diese Eingriffe in die Privatsphäre zu bekämpfen, indem es die Daten verschlüsselt, die ein Nutzer sendet und sie durch viele verschiedene Server schleust, + bevor sie die Zieladresse erreichen. + Das bedeutet, dass kein individueller Internetprovider, Server oder Website sowohl die IP-Adresse des Nutzers + als auch die IP-Adresse des letztendlich besuchten Webservers erfährt. + Neugierige Behörden und die von ihnen kontrollierten Internetprovider können nur vermuten, welche Webserver ein Benutzer besucht, da sie letztendlich nur sehen, dass er TOR benutzt. + In einigen Teilen der Welt könnte das Benutzen von TOR als illegale Aktivität ausgelegt werden ("wenn Du nichts zu verstecken hättest, + würdest Du nicht Deinen Traffic vor uns verstecken") und Benutzer könnten bestraft werden, da die Regierung vermutet, sie würden etwas Untersagtes tun. + Also kann TOR hilfreich sein, ein Allheilmittel ist es jedoch nicht.

+ + +

Megafirmen

+ +

Wenn ein Benutzer sich mit einem Webserver verbindet, kann der Webserver seine IP-Adresse sehen. + Obwohl es keine ausgereifte Methode ist, können IP-Adressen in physische Adressen umgewandelt werden - mit erstaunlicher Genauigkeit. + Kleine Webserver nutzen normalerweise die IP-Adresse, um festzulegen, woher der Benutzer die Seite besucht. TOR ist eine gute Lösung, wenn man seinen Standort vor diesen Servern verstecken möchte. + Große Megafirmen, die "soziale" und Werbe-Netzwerke betreiben, nutzen jedoch Profile an Informationen, um Benutzer über ihre Geräte und IP-Adressen hinweg zu tracken. + Diese Profile nutzen verschiedene Techniken um Benutzer ausfindig zu machen, inklusive JavaScript, Cookies, Tracking-IDs und den sogenannten + "Browser-Fingerabdruck" (fingerprinting). + Weil die große Mehrheit der Websites im Internet Werbung entweder von den großen Werbenetzwerken oder von eingebetteten Social-Media-Buttons mit ihrem zugewiesenen JavaScript lädt, + haben die großen Megafirmen Profile von so gut wie jedem Internetnutzer angefertigt und verfolgen deren Aktivitäten über zueinander unabhängige Seiten.

+ +

Sie verfolgen jede besuchte Seite, Alles online Gekaufte, jede für Einkäufe genutzte Kreditkarte, jede Adresse, + an die Waren verschickt werden, und die GPS-Metadaten von jedem ins Internet hochgeladene Foto. + Sie fertigen Profile an, die Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Adresse, politische und religiöse Ansichten, familiäre Umstände, + Anzahl der Haustiere und alles Andere, was sie über einen Nutzer herausfinden können, beinhalten. + Sie kaufen sogar ganze Datenbanken mit Informationen über Kreditkartennutzungen in Geschäften auf, damit sie Offline-Einkaufsverhalten von Nutzern in ihren Profilen nachverfolgen können. + Weil sie bereits weitaus genauere Adressinformationen über einen Nutzer haben, als eine IP-Adresse aussagt, bietet TOR keinen echten Schutz der Privatsphäre gegen derartige Megafirmen.

+ +

Der einzige und beste Schutz der Privatsphäre gegen Megafirmen ist es, mit deaktivieren JavaScript durchs Web zu surfen, gefolgt von geblockten Werbenetzwerken, + deaktivierten Cookies und DOM-Speicher und das Benutzen eines Browsers, der schwierig zu "fingerprinten" ist.

+ + +

Benutzen von TOR

+ +

Neben den vorhin genannten Einschränkungen kann TOR in bestimmten Situationen hilfreich sein. + Das TOR Project bietet eine App für Android namens Orbot an, die auf F-Droid + verfügbar ist und überall sonst, wo Privacy Browser angeboten wird. Privacy Browser hat eine Option, um Orbot als Proxy zu benutzen. + Wenn diese aktiviert wird, hat Privacy Browser einen hellblauen Hintergrund für die Adresszeile statt dem standardmäßigen Hellgrau. + Wenn Privacy Browsers Orbot-Proxy-Einstellung aktiviert ist, wird das Internet ausschließlich funktionieren, solange Orbot ausgeführt und mit dem TOR-Netzwerk verbunden ist. + Weil die Daten durch verschiedene Anlaufstellen geleitet werden, ist das Nutzen von TOR oft weitaus langsamer als bei einer direkten Verbindung mit dem Internet.

+ + + + +

Herunterladen von Dateien mittels TOR

+ +

Wenn Orbot im Proxy-Modus genutzt wird, werden zwar beim Surfen mit dem Privacy Browser die Daten über das TOR-Netzwerk geroutet, nicht jedoch heruntergeladene Dateien. + Die Ursache dafür ist, dass Privacy Browser den in Android eingebauten Download-Manager verwendet, der keine Proxy-Optionen hat. + Benutzer, die auch Dateien über Orbot herunterladen möchten, müssen daher dessen VPN-Modus aktivieren.

+ + \ No newline at end of file